Corinne Maier

*TREIBSTOFF-PUBLIKUMSPREIS 2011*

Selberdenken, Setzen!

Grosse deutsche Köpfe sind das Thema von Corinne Maiers Lectureperformancereihe "Denken 1-3". Nach Martin Heidegger steht nun seine Schülerin und Geliebte, die politische Theoretikerin Hannah Arendt, im Zentrum der Auseinandersetzung.
Beeindruckt von Arendts Erscheinung, hinterfragt die junge Performerin ihr eigenes politisches Engagement und liegt mit gewissen Zweifeln diesem gegenüber voll im Trend: Das National Center of Competence in Research Challenges to Democracy in the 21st Century (NCCR) verweist die Schweiz auf Platz 14 ihres Demokratiebarometers. Die SF Tagesschau berichtet Ende Januar: "Die Schweiz ist in Demokratie Mittelmass". Brauchen die Schweizerinnen und Schweizer politischen Nachhilfeunterricht? Mit der 'Vita Activa' von Hannah Arendt im Rucksack wandert Corinne Maier für ihr Projekt durch das Land, um im Selbstversuch politisches Handeln zu testen. Dabei orientiert sie sich an der politischen Theorie, aber auch an der Biografie Arendts und sucht nach der Grenze von Politik und Leben, Öffentlichem und Privatem, Theater und Publikum.
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Besetzung

Idee, Performance: Corinne Maier
Dramaturgie: Kris Merken
Sound: Bernhard Greif
Künstlerische Beratung: Tina Müller


Mit freundlicher Unterstützung der Futurum Stiftung.

Vorstellungen
1.9.2011, 21 Uhr, raum33, PREMIERE
2.9.2011, 19 Uhr, raum33
3.9.2011, 19 Uhr, raum33, Marathon 2
10.9.2011, 17 Uhr, raum33, Marathon 3

Zur Gruppe
Corinne Maier wurde in Basel geboren und studierte Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis in Hildesheim. Sie beschäftigt sich auf performative Weise mit philosophischen Fragestellungen und rückt dabei insbesondere die Situation des Sprechens selbst ins Zentrum. Maier ist Mitglied der Performancegruppe Magic Garden, die im November 2011 im Schlachthaus Theater Bern die Produktion "Diagnose Diagnose" herausbringen wird. "Selberdenken, Setzen!" entwickelt sie gemeinsam mit dem Dramaturgen Kris Merken, der am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft in Giessen studiert hat. Er arbeitete zusammen mit Monstertruck für das Stück „Everything is Flux“ und mit dem Regisseur Boris Nikitin für die Stücke "F wie Fälschung" und "Universal Export", die u.a beim internationalen Theater Festival Impulse, in der Kaserne Basel und im Berliner HAU gezeigt wurden.